Plan Weltherrschaft- 6.Kapitel

»Also mein Armband ist runter gerutscht« ,antwortete ich und hielt ihm ein kleines Silberkettchen ins Gesicht. Ich stand auf und betrachtete meinen Gegenüber genauer. Er hat dunkelbraunes Haar das ihm bis zur Schulter ging. Außerdem trug er einen schwarzen Blazer und eine Jeans sowie schwarze Chucks. Er sah so aus als ob er aus dem Mittelbezirk kommen würde. »Ach so ist das also? Ich dachte ich hätte dich stehlen sehen«, sagte er immer noch dieses Grinsen im Gesicht. Frustriert biss ich mir auf die Lippe. Mist was mach ich jetzt? Mein Herz schlug schnell und ich schwöre es wenn es ging wäre es mir aus dem Brustkorb gesprungen.  Trotzdem sah ihm ins Gesicht und meinte in einem lockeren Ton ,oder eher in einem versucht lockeren Ton, »Sehe ich so aus als ob ich klauen müsste?«.  Danach zog ich meinen Blazer zurecht und sah den Typen ,dessen Namen ich immer noch nicht kannte, mit hoch erhobenen Kinn an. Als er mich begann zu mustern zog ich den Bauch ein und lies meine Schultern zurück fahren. Ich stand gerade da mit einem Todesblick. »Nein. Eigentlich nicht« ,beschloss er. Zufrieden lächelte ich. »Wie heißt du?« ,fragte er. Fast hätte ich Ghetto Panda gesagt entschied mich dann doch für etwas anderes. »Yuki und du?«. »Makoto«. Ich sah mich nach Hollow und Strawberry um. »Suchst du jemanden?«. Schlagartig drehte ich mich wieder zu ihm. »Nein. Ich fühl mich im Unterbezirk nicht so wohl.« , nuschelte ich. »Verstehe ich. Der Oberbezirk ist ganz anders«, stimmte er zu. Oberbezirk!?OBERBEZIRK!?. Hätte ich grad etwas getrunken hätte ich es Makoto wohl ins Gesicht gespuckt. Äußerlich bemühte ich mich jedoch um Fassung. »Ja du hast recht. Was machst du eigentlich hier?«. Schnellst möglich das Thema wechseln war wohl die beste Entscheidung. Er seufzte theatralisch »Schulausflug und du?«. Ja was mach hier eigentlich?! Die beiden bräuchten mich doch eigentlich. »Ich und ein paar Freundinnen haben ne Wette am laufen jeder muss mal in den Unterbezirk. Sie kommen gleich nach«  ,murmelte ich und sah mich suchend um. »Ich muss leider los. Tut mir leid man sieht sich bestimmt Oben«, verabschiedete er sich und verschwand in der Menschen Masse. Erleichtert atmete ich auf. Ich sah wie Elizabeth sich untern den Stand rollte. Erst prüfte ich die Menschen um dann hinterher zu krabbeln. »Wo warst du?« ,zischte sie. Ich konnte schlecht Lügen also entschied ich mich für die Wahrheit »Ein Junge hat mich aus unseren versteck kriechen sehen. Leider war er aus dem Oberbezirk und dann haben wir uns unterhalten«. Strawberry zog die Luft scharf ein. »Sei nächstes mal vorsichtiger. Sonst bist du doch auch so konzentriert. In der Zeit konnte ich alles besorgen. Wir sagen das wir beide was gestohlen haben. Sonst kommt nur sorge auf« ,flüsterte die grünäugige. Ich nickte und so packten wir alles in Tüten und kletterten die Feuerleiter wieder hoch. Hollow kam etwas später nach oben. Sie schien erleichtert zu sein das es mir gut geht.
Die Sonne neigte sich dem untergehen und färbte den Himmel in ein milchiges orange-lila während kleine Bauschwolken über den Horizont flogen und Vögel sangen. Manchmal konnte es so idyllisches sein. Die Sonnenstrahlen erwärmten unseren Weg was mir ein glückliches Gefühl auslöste. Mein ganzer Bauch kribbelte und ich konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Wir sprangen vom letzen Hochhaus ins saftig grüne Gras. Ich schmiss mich rein und betrachtete den Sonnenuntergang.
Elizabeth sprang auf mich drauf und so begannen wir einen Kitzelkampf. Hollow sah uns verwirrt an und bekam dann einen Lachflash. Solche Momente waren meine liebsten. Nur wir die Stille der herein gebrochenen Nacht und sorgenloses Kichern. Wieso konnte es nicht immer so sein?
Ich gewann schließlich und so lagen wir beide keuchend auf der Wiese und grinsten uns an.
Hitomi zog uns hoch. Hutmacher die am Eingang saß und die Sterne beobachtete begrüßte uns als wir durch den Tunnel schlichen. »Schlafen die andern schon?« ,verlangte ich zu wissen. Ein knappes nicken seitens Hinata. Zufrieden stellten wir unsere “Einkäufe” in der alten Holzküche ab und begaben uns auf die Zimmer. Wir putzten Zähne und wünschten uns gegenseitig eine gute Nacht.
Gähnend pellte ich mich aus meinem Klamotten und zog meinen Schlafanzug an. Ich kramte aus meinem Nachtschrank ein Buch hervor und knipste meine Taschenlampe an.
100 Seiten später streckte ich mich und streichelte über das Cover. Ich legte das Buch auf den morschen Holztisch und betrachtete die Milchstraße. Schließlich kurz bevor mir die Augen zu fallen wollten ,wenn ich mich recht erinnere war es 2 Uhr Morgens,  kuschelte ich mich in meine Decke und driftete ins Reich der Träume ab. In eine Welt die immer heiter und schön war. Dort lebten rosa Einhörner und alles war flauschig. Wäre es nur immer so.

Die Sonne kitzelte meine Nase und schien mir ins Gesicht als ich am nächsten Tag aufwachte. Ich zückte mein Handy und sah auf die Uhrzeit. »6 Uhr? Ich glaub ’s nicht ich hab 4 stunden geschlafen..« ,murmelte ich verschlafen. Gähnend nahm mir mein Buch und stöpselte ,meine natürlich geklauten, Kopfhörer in die Ohren. Lächelnd summte ich mit  und lies weiter. Frustriert biss ich mir auf die Lippen. Geschichten fesselten immer auf eine ganz besondere Art. Ich fühlte mit ,weinte und war sauer auf handelnde Charaktere. Es ist schon oft vorgekommen das ich Morgens mit tränend übersäten Wangen in meinem Bett saß. Was auch vorkam das ich den ganzen Tag gut drauf und summend durchs alte Gemäuer lief ,weil irgendwas total süßes oder schönes in meinem momentanen Buch passiert ist. Außenstehende würden mich wohl als launisch bezeichnen ,was vielleicht auch etwas Richtigkeit hat,  das war ,jedoch falsch ich war ganz und gar nicht launisch ,wenn es um Bücher geht.
Ich liebte es in seine eigene Welt einzutauchen und nicht zu bemerken wie die Zeit verging. Jeder hatte seine eigenen Vorstellungen ,das mochte ich so sehr am lesen, und erschuf seine ganz eigene Welt. Ein eigenes Wunderland. Nur brach das bezaubernde Reich grad zusammen. Tausend Splitter und sterben stachen in mein Herz. Ein leises schluchzen entfuhr mir und eine kleine Trauerperle fiel auf die Seiten. Die Hauptperson opferte sich für die große Liebe ,die in einem Bann aus mord und hass gefangen war, und starb. Ich wischte die Tränen weg, packte das Buch bei Seite und holte die Hörer aus den Ohren. Ich steckte mein Handy in die Schlafanzug Hose und verschwand mit meinen Klamotten im Badezimmer.  Ich zog mich um ,putzte Zähne und lief die knarrende Treppe so leise wie Möglich hinunter. Schlich in die Küche in der ich mir etwas zu trinken und einen Apfel in meine Ledertasche verstaute. Schnell kritzelte ich auf einen Zettel Bin unterwegs komme pünktlich zum Aufgaben verteilen wieder. Ghetto und schlenderte in den Flur. Ich zog mein Schwert ,dass in seiner Scheide schlummerte, und öffnete schnell die Eingangstür. Skeptisch betrachtete ich meine Umgebung. Nur Vögel die ihr Morgenlied zwitscherten und Bienen die summten. Zufrieden lächelte ich und kletterte die alte Feuerleiter des Hauses hoch und rutsche übers Dach. Mit einem Salto sprang ich auf den größten Ast. Nach einem kleinen Gleichgewichtsproblem ,nun ja mehr oder weniger klein, bewegte ich mich über die Äste der Laubbäume, deren Blätter im Wind wehten, hinfort.
Auf  dem letzten Ast der noch passierbar war hielt ich an und hüpfte herunter. Grinsend betrachte ich den plätschernden Fluss und sog die frische Luft ein. »Ob das Wasser wieder gut ist?« ,fragte ich in Gedanken. Na ja wie würden es früher später erfahren und mein leben ,oder das eines unschuldigen Tieres, wollte ich nicht aufs Spiel setzten. Also setzte ich mich ins Gras und betrachtete gelassen den Himmel. »Gott was wird nur aus mir. Jetzt geh’ ich schon Morgens um halb sieben in den Wald und stalke Wolken.« ,zog ich mich leise auf. Aber diese waren auch höchst Interessant! Okay vielleicht waren sie das auch nur ,weil ich eine  Auszeit brauchte oder Grinsekatze hatte mir was ins Trinken gemischt. Ich schob es einfach mal auf meine Launen ,da ich mein Trinken seit der Panne letzten Monat immer überprüfe. Ja nennt mich Paranoid ,aber wenn ihr mit diesen Leuten in einem Haus wohnt würdet ihr das auch tun. Um die Zeit zu erfahren fischte ich mein Smartphone aus der Rocktasche. »Hm halb Acht ich könnt langsam zurück gehen« ,nuschelte ich. Gesagt ,getan ich stand auf und zog mein Schwert aus dem feuchten Tau und brachte es an meinem Gürtel an. Ich entschied auf dem Rückweg durch den Wald zu laufen. Ab der hälfte des Weges aß ich dann meinen Apfel und sang meinen Ohrwurm. Das Obst war eigentlich ganz appetitlich trotzdem schmiss ich ihn ins Gras. Ein Wurm war nicht grad mein Lieblings Frühstück. »Super! Nichts gegessen und noch ein stück vor mir« ,murrte ich.  Ich gebe zu manchmal war ich anstrengend ,aber das war jedes Mädchen. Unterwegs sah ich ein Reh. »So süß ,aber auch gutes essen« ,grübelte ich in  Gedanken. So begann ein Engel-Teufel streit in meinem Kopf. Als der Teufel gesiegt hatte war das Reh schon über alle Berge. Ich würde nicht sagen das ich einen schlechten Tag hatte ,aber es war nicht gerade der beste. Leicht angepisst kam ich dann im Lager an. Mir war es verdammt egal das mir die Mini- Äste unserer Büsche ins Gesicht peitschend. Ich muss wohl wie ein Zombie ausgesehen haben ,denn die anderen sahen mich geschockt an als ich auf der Lichtung ankam. »Was habt ihr genommen?« ,fragte ich in die Runde. »Nichts! Wieso?« ,kam es von Momo. »Ihr sitzt schon alle da und wartet brav« ,antworte ich. Die anderen kicherten und ich begab mich hoch zu den Mülltonnen ,wenn ich ehrlich bin klang das mehr als komisch, und sah nach unten. »Devil ,Angel und Grinsekatze? Ihr werdet heute auf Jagd gehen und stehlen. Erkundigt euch neben bei wegen dem Fluss. Hollow bewacht das Lager Vormittags, Strawberry Nachmittags und ich Nachts. Grinsekatze du und Hutmacher gehen zur Versammlung des Unterbezirks ich will einen ausführlichen bericht haben. Momo du kümmerst dich um verletzte und das Essen. « , verkündete ich. Drei, zwei und eins« ,zählte ich in Gedanken und schon erklang Saki ‘s Stimme »Wieso muss ich mit denen gehen?«. Ich war  zwar etwas schlecht gelaunt ,aber antwortete Trotzdem nett »Weil ich das sage. Basta.«. Die andere begaben sich auf ihren Posten und ich wunk Elizabeth zu mir hoch. Grad als sie beginnen wollte halte eine  hohe stimmte über die Lichtung. »Ghetto ,Strawberry! Das müsst ihr euch ansehen!«.

Eilig liefen wir die Tonnen herunter auf zu Hollow. Sie stand mit kreidebleichen Gesicht vor einem Tierkadaver. »Eine Tote Ratte mit Botschaft« ,murmelte Strawberry. Ich zwang die Gülle die in mir aufstieg herunter und drehte mich zu der grauhaarigen Kämpferin »Hol Momo und erzähl den anderen nichts.«. Sie nickte und verschwand im Lager. Elizabeth sah mich angeekelt und an. Ich zuckte mit den Schultern. Momoka trat raus und befreite den Brief ,natürlich Handschuh tragend , vom Toten Tier. »Ich geh es entfernen« ,erklärte sie und verschwand zwischen den Bäumen. »Komm wir gehen auf mein Zimmer« ,flüsterte ich der mit den flammenfarbenen Haaren zu.
Das Papier versteckte ich in meinen Ärmel während wir über die Lichtung sprinteten. Die knarrenden Treppen schwangen wir hoch in meinen Raum. Hinter uns schloss ich die Türe ab und deutete auf mein Bett. Sie setzte sich drauf und ich folgte. »Nun wer möchte ihn öffnen?« ,fragte ich mit leicht bedrückter Stimmte. Sprachlos deutet sie auf mich und sah mich bittend an. Langsam rollte ich es auf.
Guten Morgen liebe Yuki Ainoi,
Du und deine lächerliche Mannschaft leben hier also?
Wie süß. Wirklich süß und Naiv. Oh ja Kindlich naiv seit ihr ,besonders du liebe Yuki.
Ihr denkt das ihr überleben könnt. Euch mit klauen durchschlagen ohne das es jemand merkt.
Aber wir müssen dem ein Ende setzten. Ein blutiges Ende.
Hier mit möchte ich dir mitteilen das ich deine Köpfung beantragt habe.
Wegen Verleugnung der eigenen Person und verrat zum eigenen Bezirk.
Ich wünsche dir schöne letzte Tage.
Keine Sorge dein Tod wird kurz und schmerzvoll.
Versuch nicht zu fliehen.
Grüße Makoto
Jegliche Farbe wich mir aus dem Geicht und ich begann zu Zittern. »Was steht drin?« ,wollte Strawberry wissen. Ich reichte ihr den Zettel und wischte mir die aufsteigenden Tränen weg.
»Oh mein Gott..« ,nuschelte sie und sah mich verzweifelt an. Ich zuckte nur mit den schultern und seufzte. »Was machen wir jetzt?« ,sagte ich. »Du musst hier weg« ,begann sie doch wurde von mir unterbrochen. »Nein. Ich werde mich stellen.«
»Was?! Nicht dein ernst« ,klagte sie. Ich schüttelte mit den Kopf wobei meine Zöpfe gegen meine Wangen schlugen. »Es bringt doch nichts. Ich würde gejagt werden. Hör zu..« ,meinte ich und erläuterte meine Idee. »Hm. Das könnte klappen ,aber was wenn nicht?« ,gab Strawberry zu bedenken. »Keine Sorge das wird schon« ,versicherte ich spürte trotzdem Schmerz von Angst und Verlust in meiner Brust. Die nickte widerwillig und nahm mich kurz in den Arm. Wir sprangen vom Bett und betrachteten beide den Boden ,der auf einmal sehr interessant schien, während wir aus meinem Zimmer gingen. »Willst du es den anderen sagen?« ,fragte Elizabeth. Ich sah ihr in die Giftgrünen Augen in denen die Sorgen schimmerten. »Ja du wirst sehen.« ,antwortete euch knapp und sprintete die Treppe hinunter auf die Lichtung. Auf den Tonnen angekommen rief ich das Ghetto zu mir. »Wir ihr wahrscheinlich mitbekommen habt wurde eine Ratte mit Botschaft vor unserem Lagereingang abgelegt. Die Botschaft war an mich vom Oberbezirk. Hollow? Strawberry? Ihr erinnert euch noch an den Jungen mit dem ich geredet hatte? Er hieß Makoto und ist der Absender. Während wir auf  Jagd waren hatte er mich erwischt und lies mich glauben das er mir meine Ausrede abkaufte. Leider bin ich wegen meinen gesagten Taten zur Todesstrafe verurteilt worden. Ich hab einen Plan der wie folgend aussieht…« , verkündete ich und begann meinen Plan wie zu vor der zweiten Anführerin der Gruppe zu erklären. »Momo du kommst mit mir! Strawberry du und der Rest wisst was ihr zu tun habt. Erläutert dies den anderen wenn sie zurück kommen. Falls es nicht klappen sollte vertraue ich die Leitung Strawberry voll und ganz zu. Passt auf euch auf« ,endete ich sanft. Langsam bewegte ich mich den Berg hinab und spürte gleich Momo in meinen Armen. Ich strich ihr beruhigend über den Rücken und bemühte mich nicht ebenfalls los zu heulen ,obwohl es war irgendwo auch zum heulen. Strawberry kam noch mal kurz zu mir und verabschiedete sich bevor die anderen sich an die Arbeit machten. Ich nahm meine Ledertasche und Schwert um mich zum Ausgang zu begeben. Momo hatte ihr zwei Schwerter um der Hüfte und den Bogen auf dem Rücken. Als ich bei ihr war nahm ich ihre Hand.
»Bereit?« ,fragte ich wobei meine Stimme zitterte und meine Haare im Wind flatterten. Kein gutes Zeichen.
»Bereit«

»Bereit« 
Geduckt schlichen wir aus dem Lager und sahen uns um. Nur das Gras was sich im Wind bewegte und die Blätter der Bäume die ihren Windtanz raschelten. Seufzend bahnte ich mir denn Weg durch ein paar hohe Gräser. Ich hasste dieses Gefühl was mich durchfuhr. Das man sein Leben dem Schicksal überlassen musste. Denn es war einig und allein Glücksache sollte ich das heute überleben.
Ehrlich gesagt war ich schon der Meinung das ich meinen letzten Tag zur Zeit genoss. In Gedanken summte ich meine Lieblingslieder nur für den  Fall das ich sie nie wieder hören würde. »Yuki?« ,fragte Momo mich. Dies war wohl das ultimative Zeichen dafür das hier ernst war. Wenn mich Momo Yuki nennt ist so gut wie alles vorbei. Für gewöhnlich nennt sie mich nur so wenn ich was falsch gemacht habe. »Ja?« ,murmelte ich. »Du wirkst so Geistesabwesend und bei solchen Situationen bist du immer bei der Sache« ,kommentierte die Blonde.  »Ja sonst bin ich ja nicht einen Millimeter vom Tod entfernt!« ,schrie ich sie in Gedanken an. Doch äußerlich lies ich mir nichts anmerken sobald ich Panik bekommen würde wäre alles verloren. Momoka würde mich ohne umschweife sofort zurück bringen und dann hieß es einen neuen Plan austüfteln. »Ach ich gehe nur noch mal das ganze durch. Ein Fehler und alles ist vorbei. « ,antwortete ich knapp. Sie nickte nur schien ,aber nicht befriedigt. Ich drückte kurz ihre Schulter und ging dann weiter. Erstaunlich das ich dieses Gefühl so stark empfand. Ich war kein ängstlicher Mensch oder Panda. Doch die Angst floss in mir den Weg meinem Blut folgend und sich im Herz festgesetzt. Ich hasste dieses Gefühl. Angst behindert einen nur in seinem vorgehen deshalb verbot ich sie mir so gut wie es ging. Immer ein kühlen Kopf bewahren war die Devise. Ich beschloss nicht weiter darüber nachzudenken. Lieber beobachtete ich die Wolken die besonders schnell an der Sonne ,die unseren Weg erleuchtete, vorbei zogen. Manchmal wäre ich gern eine Wolke. Frei und ohne angst. Nur anschweben. ,dachte ich verwarf den Gedanken aber wieder. Das wäre krank. Also blieb mir nichts anderes übrig als sie weiterhin zu betrachten und zu hoffen das dies der längste Weg meines Lebens war und vielleicht auch der letzte. »Yuki !? BAUM!« , rief die Smaragdäugige etwas hinter mir. Fast wäre ich gegen die Rinde einer Eiche gelaufen. Meine Nase berührte fast das Holz des mächtigen Laubbaumes.
»Ups« ,nuschelte ich im Flüsterton und trat einen Schritt zur Seite. Als ich hervor schaute bemerkte ich das schon die ersten Hochhäuser sich vor uns in den Himmel erstreckten. Am liebsten wäre ich einfach wieder nach Hause gegangen und hätte mich mit einem Buch unter der Decke versteckt. 
Aber das ging nicht und meinen nicht vorhandenen Schwanz wollte ich auch nicht einziehen. 
Also verschränkte ich meine Arme vor der Brust und ging auf das Haus zu. An der Feuertreppe angekommen schwangen wir uns ,mehr oder weniger, grazil hinauf. Angenehm wehte der Wind auf dem Dach. Der Ausblick war bezaubernd und ich genoss jede Sekunde die wir dort standen, einfach den Unterbezirk betrachteten und uns Seelisch auf das was kommen würde vorbereiten. 
»Es gibt kein zurück mehr ,das weißt du« ,stellte Momoka klar und sah mich mit ihren klaren grünen Augen an die den Himmel widerspiegelten. »Ich weiß. Wir müssen auf uns und die anderen vertrauen. Vergiss nie das ich dich lieb habe okay?« , sagte ich mit einer härteren Stimme als erwartet. War wahrscheinlich einfach nur Gewohnheit. »Ich werde es nie versprechen ,da du es mir noch oft sagen wirst« ,erwiderte sie aufheitern. Wäre die Situation nicht so beschissen hätte ich bestimmt vor Lachen am Boden gelegen und mich über den Stein des Platten Daches gewälzt. Als ich mir das Bildlich vorstellte musste ich wohl urkomisch ausgesehen haben da Momo anfing zu lachen. 
»Was ist so witzig?« ,frage ich gespielt beleidigt. Worauf sie mich ansah und sich die Lachtränen weg wusch. »Dein Ausdruck ,ey« ,brach sie kichernd hervor. Ich zog die Unterlippe hervor und machte »Hmpf.«. Darauf sah sie mich entschuldigend an. Ich nickte nur und meinte wieder ernst »Wir müssen weiter wenn es klappen soll«. Leicht enttäuscht nickte sie folgte mir ,aber über die Dächer. Vor dem Sitzungs- Ort angekommen kletterten wir herunter und gingen um die Kapelle herum. Meinen Launentief war angekommen. »Ich frag noch mal. Willst du das wirklich?« ,nervös kaute meine Gefährtin auf ihrer Unterlippe. »Momoka. Wir kennen uns nun so lange. Du solltest wissen das ich keine Rückzieher mache. Also los gehen wir rein« ,lächelte ich ,oder versuchte es zu mindest. Langsam machte ich einen Schritt auf die Tür zu und drückte den Knauf hinunter. 

Name: Lumière  Nozomi Insanis (dt. Licht, Hoffnung und Verrückt. Licht und Hoffnung beziehen sich auf das was passieren wird und ínsanis auf ihre Art.)
Spitzname: Sarca (Anmerkung: sie wird von Yuki meist mit Nozomi- chan angesprochen. Der Name leitet sich von Sarkasmus ab.)
Rang: kein Mitglied jeglicher Gruppen.
Alter: 18 Jahre. (Ich glaube sie wird der älteste wichtige Charakter)
Wesen: Mensch/ Magier. 
Geschlecht: Weiblich.
Aussehen: Sie hat ein rundes Gesicht welches sie um einiges Jünger aussehen lässt. Ihre Haare sind schwarz und zu einem Dutt zusammen gesteckt. In ihrem Gesicht hängen viele Strähnen und sie hat einen Pony über ihrem rechten Auge. Ihre Haut ist sehr hell. Ihr linkes Auge ist mehrfarbige und leuchtet im dunkeln goldenen während über ihrem rechten Auge eine Augenklappe liegt. Ihre Kleidung ist ziemlich auffällig. Sie trägt eine weiße Bluse mit  Puffärmel ,die eng anliegt um ihre Figur zu betonen. Zudem gehört zu ihrem Outfit eine ebenfalls eng anliegende Hose ,welche auf der rechten Grau und auf der linken Seit bunt ist. Das bunte Muster wirkt wie mit einem Pinselgemalt. Ihre Stiefel sind dagegen in ihrem weiß schlicht gehalten. Sie hat bunte Fingernägel,  Nagellackflaschen und einen Nagelackentferner an ihrem Gürtel. 
Fähigkeiten: Exzellente Magierin mit keinem großen Talent zum Schwert- und Bogenkampf. 
Sie kämpfte mit ihrem Nagellackflaschen in dem sie Dinge mit ihnen in die Luft malt. Ihr Nagellackentferner ist dazu da die Dinge die sie gezeichnet hat verschwinden zu lassen und ist hoch giftig. Wenn sie ihre Hände bewegt glitzert die Luft in ihrer Umgebung in den Farben ihrer Nägel. 
Charakter: Sie ist sehr sarkastisch und liebt die Ironie. Ist oft zu allen kühl und nie aufgedreht. 
Im Gegensatz zu Yuki in keinster  Weise leicht zu reizen oder zickig. Sie ist so gut wie immer entspannt und wäre sie nicht geistlich gestört wie eine art große Schwester. Zudem lebt sie gerne ihre Mutterkomplexe an jüngeren aus. Sie trägt immer eine kaputte Puppe mit nur einem Auge mit sich ,welche sie in einer Tasche aufbewahrt. Hasst Veränderungen und kommt mit wenigen Klar. Realistin mit leichtem hang zum Sadismus. 
Vergangenheit mit Yuki: Obwohl der 5 Jahre Altersunterschied ist sie eine alte Freundin von Yuki. Mit 5 ging Yuki um ihre eigenes Leben zu leben und traf auf den Wegen des Mittelbezirkes Nozomi. 
Sie nahm die kleine Yuik auf obwohl sie nicht begeistert war und ihr immer wieder drohte sie auszusetzen. Doch Yuki haute ohne ihr etwas zusagen mit 10 ab um mit ihren Freundinnen das Ghetto zu gründen. Nozomi hat ihr das bis jetzt nicht verziehen und hat es auch nicht vor. Sie arbeitet seitdem sie 18 ist als Künstlerin für das Rathaus im Mittelbezirk und ist sehr angesehen. (Auch wenn die meisten sie fürchten.)  
Freunde: Keine Nennenswerten Personen die eigentlich großen Einfluss haben. Frühere Freundin von Yuki. 

Nun knie ich hier. Im Versammlungssaal des Unterbezirks. Über mir Schwebt die eiserne und scharfe Klinge die gleich mein Haupt vom Rest trennen wird. Ich kann nur beten das die anderen den Plan umsetzten. Letzten Endes hängt mein leben von ihr ab. Hoffentlich kann sie mir das von damals verzeihen. Das war alles nicht böse gemeint ,aber sie versprach mir mich immerzu unterstützen und jetzt brauchte ich sie mehr denn je. Vor mir hielt Makoto seine Anklagen und beschrieb alles im kleinsten Detail. Man dieser Typ konnte einem auf die Nerven gehen besonders seine Stimme. War der denn noch nicht im Stimmbruch? Das ist mehr als peinlich ,vor allem seitdem ich erfahren hatte das der ganze 2 Jahre älter als ich war. Wenn die mich hier nicht raus holen dann bring ich sie um. Nein ich bringe sie um wenn ich das hier überstehen sollte dafür das sie solange brauchen! ,fluchte ich in Gedanken. Zugegeben der Weg zum Mittelbezirk war gefährlich und dauert eine gewisse Zeit ,aber wir trainierten so oft die Ausdauer und das sprinten das sie verdammt schnell Unterwegs sein sollten. Wie es um die Gesundheitliche Stellung meiner Retterin war konnte ich nicht einschätzen. Sie trug zwar eine Augenklappe sollte es ,aber trotzdem schaffen vernünftig mitzuhalten. Der Idiot fuchtelte vor mir wild mit den Armen herum um seiner Aussage den gewollten ‘Flair’ zu geben. Man klang das bescheuert. Ich rollte mit den Augen und sah mich im Raum um. Überall alte Leute in Anzügen und die Bewohner des Unterbezirkes die in ihren trostlosen Lumpen gebannt auf die Bühne starrten. Eine Köpfung war in unsere Zeit ein seltenes Erlebnis und eine willkommene Unterhaltung.
Besonders mein Tod sollte viele erfreuen denen klar war wie viel ich von ihrer Ware schon geklaut hatte. Der ältere Herr mit dem braunen zerrissenen Oberteil und der grauen Hose wurde insgesamt 200 mal schon von mir beklaut. Triumph funkelte in seinen Augen. Innerlich lachte ich ihn aus selbst ,wenn ich das ganze hier nicht schaffen würde war ich mir sicher das die andere mich gut vertreten würden. Ich lies also meinen Blick bei ihm und grinste ihn verspottend an bevor ich mich wieder dem Affen zu wendete ,welcher immer noch wild gestikulierte. Ein amüsanter Zirkus spielte sich vor meinen Augen ab ,aber laut zu lachen wäre ja unhöflich gewesen. Ich wollte immerhin mit würde sterben. Sofern das ganze mir möglich war. Endlich wand Makoto sie wieder zu mir und ging auf die Guillotine zu. Doch Plötzlich wurde die Holztür mit den wunderschönen Mosaiken aufgerammt so das sie in tausend Splitter zerfielen. Ein schrei hallte durch die Halle »Magia in Caligo!«. Auf einmal war über alle Nebel die Zuschauer begannen zu Husten und fielen nach einander um. Reflexartig hielt ich mir den Mund zu, hielt die Luft an und kniff die Augen so zu das ich nur noch durch einen Spalt sehen konnte. Leider war Makoto eben so schlau und versuchte im Rauch mich zu enthaupten. Ich sah Glitzer in den verschiedensten Farben und auf einmal landete ein weißer Stiefel in den Magen Makoto’s und ein Schwert ging durch seine Brust. »Momo und Nozomi- chan!« ,hauchte ich. Nozomi  ,die dabei war mich von der Foltermaschine zu befreien, zischte »Ja. Komm jetzt.«, und zog mich hoch. Ich schnappte mir mein Schwert das Momo mir zu warf und schon sprinteten wir aus dem Gebäude. Die anderen Mitglieder standen samt unserem Vorrats und dem wichtigsten Besitz schon bereit da. »Wohin geht’s?« ,fragte ich verwirrt. Die eiskalte Stimme von meiner alten Freundin erklang neben mir. »Dahin.«, sie zeigte auf die Mauer die raus aus der Stadt führte, »Ihr könnt nicht hier bleiben«. Bevor ich etwas erwidern konnte wurde ich von Nelly in die Richtung geschubst und rannte wieder los. Rechts von mir Nozomi und links Nelly lief ich so schnell wie es nur ging. Keuchend wendete ich mich nach rechts »Lumière du weißt das du nicht mehr zurück kannst?« ,flüsterte ich ihr zu. Ihr Blick wendete sich zu mir und grinste. »Eigentlich dachte ich das ich danach wieder zurückkehren könnte. Natürlich bin ich mir dem bewusst!« ,sagte sie sarkastisch. Ich verdrehte die Augen ,aber lächelte sie an. »Ich hab dich vermisst Nozomi- chan!« .gab ich zu. 
Für einen kurzen Augenblick verschwand der Sarkasmus aus ihren Augen und sie glänzend voller Liebe. »Ich dich auch Yuki- chan«. Sarca war früher meine beste Freundin oder eher ältere Schwester und ohne sie zu leben war am Anfang ganz schön schwer. »Aber werden die Mauern nicht bewacht?« ,warf Momoka in die Runde. Nozomi schüttelte mit dem Kopf. »Du glaubst doch wohl dieses Märchen nicht! Ich war schon mehrmals für Kunstwerke an der Mauer. Da steht nie Jemand.«.
Der Blick der blonden ruhte auf mir und sagte so etwas wie ‘Können wir ihr vertrauen?’. Energisch nickte ich. Natürlich konnte man ihr vertrauen! Außerdem war sie die Älteste von uns und meine ‘sozusagen’ große Schwester! Die Mauer kam immer näher. Sie wurde aus trostlosen grauen Stein gebaut und strahlte Unbehagen aus. Schlau gemacht keiner näherte sich ihr freiwillig. Bis auf wir ,aber wir konnten entscheiden zwischen Leben oder Tod. Da fällt einem die Entscheidung wohl leicht…oder?